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Naturdenkmal „Kalksinterrinne mit Quelle“, Waldegg

Veröffentlicht am 20. Mai 2015 in Naturdenkmal

Die Kalksinterrinne ist ein einmaliges Naturgebilde von hohen wissenschaftlichen Wert. Mitten in den steilen Laub – Hangwald hat sich statt eines eingemuldeten Wasserlaufes ein Rücken aus „schmierigem“ Kalksinter gebildet, an dessen Oberseite ein wenig Wasser zu Tal fließt. Durch Fallaub kommt es vereinzelt zu Rückstau und Austritt des Wassers, sodaß am Ende beim Weg praktisch kein Wasser mehr ankommt.

Es entsteht damit der Eindruck, daß die Form der Sinterrinne durch menschliches Zutun bedingt ist. Denn nur bei regelmäßiger Räumung der Waldstreu kann das Wasser in seiner geraden, erhabenen Bahn abfließen. Die Umgebung des bis zu 30 cm hohen Rückens ist mit Laubstreu eines Laubwald – Stangenholzes in einem Hirschgatter bedeckt. Es ist hier auf andauernde Bestockung und zwar mit Laubgehölzen zu sorgen. Nadelholzbewuchs könnte durch seine Tendenz zur Bodenversauerung den gelösten Kalk verstärkt binden, Sodaß die Korrosion des abgesetzten Kalkes höher als die Neuanlagerung sein könnte.

Nach ca. 70 cm steilen Hang geht das kleine Rinnsal nach oben vor der Aufspaltung in zwei Sickerquellen in ein normales Bett über. Im Quellbereich sind keine markanten Versinterungen zu finden. Am Unterende findet sich eine gemauerte „Quellfassung“mit Auffangbecken.

Quelle: NÖ Berg & Naturwacht Pernitz Neusiedl.

Bezirk: Wr. Neustadt Land Gemeinde: Waldegg
GrStNr: 133/1; 133/2 Kalksinterrinne mit Quelle

 

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